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„Der Freitag startete sehr gut, wir konnten in allen Trainings vorne mitmischen und führten diese teilweise sogar an. Das Motorrad konnten wir Millimeter für Millimeter immer besser abstimmen und uns perfekt für die Rennen und Qualis vorbereiten. Für das Quali hatten wir einen guten Plan zurechtgelegt und diesen perfekt durchgezogen. Am Ende belegten wir P3 mit einer 1,32,516. Die Rundenzeit ist nur eine halbe Sekunde langsamer als die schnellste WSBK-Rennrunde. Im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 1,2 Sekunden, damit waren wir mehr als zufrieden.

Im ersten Rennen war mein Start gut, in der Schikane fand ich einen sauberen Weg außen rum und konnte in dem Gedrängel direkt meine Position verteidigen. Mein Gefühl war wie das ganze Wochenende sehr gut und ich entschied mich so früh es geht zu attackieren und nach vorne zu fahren. Ich konnte in Runde fünf die Führung übernehmen und das Rennen managen. Das Bike funktionierte Weltklasse und die Pace war in den tiefen 1,33er Zeiten. Zur Rennhalbzeit bekamen wir merkwürdige Probleme. Ein großes Stück Gummi hatte sich aus meinem Reifen gelöst und das Bike wurde fast unfahrbar. Vibrationen, Chattering und kaum Grip. Ich verlor viel Zeit und musste die Führung abgeben. Als ich versuchte, Schadensbegrenzung mit stumpfen Waffen zu betreiben, hatte ich einen Kontakt mit meinem Teamkollegen Jan-Ole, bei dem ich ins Kies musste. Nach unserem kurzen Liebesaustausch musste ich das Bike auf die Strecke, durch das Kies zurückschieben und kam gefühlt als fast Letzter auf die Strecke zurück, konnte mich aber noch auf P14 vorarbeiten, mit einem Reifen der komplett am Ende war. Das Letzte, was wir wollen, ist, dass solche Situationen mit einem Teamkollegen passieren und so viele Punkte verloren gehen. Die Aktion war definitiv nicht mit Absicht und wir verstehen uns immer noch sehr gut.

Im zweiten Rennen war mein Start weit weg von gut, in der Schikane wurde ich durch einen Kontakt stark eingeklemmt und ich kam durch den ersten Sektor auf P12. Von der ersten Runde an hatte ich kaum Gefühl fürs Motorrad. Es kam kaum Feedback und alles fühlte sich ganz anders an, als das ganze Wochenende. Ich habe alles gegeben und versucht so weit es geht nach vorne zu fahren, P7 war aber das Maximum, was ich erreichen konnte. Bis jetzt haben wir noch keine Idee woher die Probleme kamen, man sieht in den Daten wie schwer ich mich tat, jedoch schaut der Rest relativ ähnlich aus wie immer. Es war weit weg von der Pace vom Wochenende und ich konnte kaum pushen und musste Runde für Runde versuchen keinen Fehler zu machen und zu stürzen.